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Irischer Wolfhund

Bemerkenswert ist seine innere Ruhe und Geduld in verschiedensten Alltagssituationen.

Ein charmanter Herzensbrecher

Familie zuerst

Ein weiches Sofa, das Herrchen/Frauchen daneben und der Irische Wolfshund fühlt sich wohl. Er braucht die Nähe seiner Familie und ist somit für reine Zwingerhaltung absolut nicht geeignet. Er ist sehr menschenbezogen und anhänglich und sucht regelmäßigen Blickkontakt zu seiner Bezugsperson.

Im Herzen ein Windhund

Trotz dieser tollen Eigenschaften bleibt der Irische Wolfshund tief in seinem Herzen ein Windhund, der für sein Leben gerne läuft und jagd. Daher werden regelmäßige Ausflüge wie zum Beispiel zum “Coursing”, auch Windhundrennen genannt, empfohlen, um ihn bestmöglich zu fordern. Spaziergänge, Rad- oder Reitausflüge sollten nie ohne Leine angetreten werden, da der Jagdtrieb des Wolfshundes sehr schnell mit ihm durchgehen kann und auch manchmal sein Eigensinn zum Vorschein kommen kann.

 

Umgang mit Fremden

Fremden begegnet er stets freundlich und offen, solange diese gute Absichten haben. Sein sensibles, wachsames Wesen ermöglicht es ihm, Leute mit weniger guten Absichten zu erkennen und sich schützend dazwischen zu stellen. Eine Haltung als reinen Wachhund ist nicht optimal, da ihm dafür die nötige Schärfe fehlt, obwohl seine Größe von vorn herein schon imposant und respekteinflößend wirkt.

 

Dieser Riese liebt Kinder

Kinder begegnet er voller Liebe und genießt das gemeinsame Spielen. Er bringt auch eine etwas ungestüme Art mit, wobei er wohl manchmal auf seine Größe vergisst. Die eine oder andere Vase könnte genauso zu Fall gebracht werden, wie weniger standfeste Familienmitglieder.

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Größte Hunderasse der Welt

Zuallererst ist es wichtig zu betonen, dass es sich beim Irischen Wolfshund um die weltweit größte Hunderasse handelt. Bei Rüden sollte die Schulterhöhe mindestens 79 cm betragen, wobei 81-86cm erwünschenswert sind. Nur wenige erreichen eine Schulterhöhe von über 100 cm, wobei der Rekord bei 106 cm liegt. Das Fell des großen Iren erscheint in den Farben grau, gestromt, rot, schwarz, reinweiß, rehbraun oder jede weitere Farbe, die bei Deerhounds vorkommen kann. Die Struktur des Fells ist hart und rau und seine Ohren sind greyhoundartig und werden auch als Rosenohren bezeichnet. Sie sitzen etwas weiter hinten und sind vergleichsweise klein, wenn man die Größe dieses Hundes beachtet. Weitere Merkmale, typisch für Windhunde, sind der tiefe Brustkorb, die trockene Muskulatur und der schlanke Körperbau.

Herkunftsland

Irland

Widerristhöhe

min. 79cm (Rüde)

min. 71cm (Hündin)

 

 

Gewicht

min. 54,5kg (Rüde)

min. 40,5kg (Hündin)

 

 

Lebenserwartung

ca. 6-10 Jahre

Alternative Namen

Irish Wolfhound (engl.)

Gesundheit

Vorbelastungen dieser Rasse sind aufgrund seiner Größe gegeben, da der Fokus damals auf immer schnellere und größere Hunde gelegt wurde und dabei die Gesundheit in den Hintergrund rückte. So werden leider nur ungefähr 9% aller Wolfshunde 10 Jahre oder älter. Die meisten sterben im Alter von 6-7 Jahren und ein paar werden traurigerweise gerade einmal 5 Jahre alt. Heutzutage haben diese Erkrankungen und Komplikationen viele Züchter zum Umdenken gebracht und nun steht die Gesundheit dieses Hundes bei seriösen Züchtern mittlerweile an erster Stelle. Häufige Erkrankungen liegen im Bereich der Knochen und Gelenke, wie bei vielen anderen großen Hunderassen. Auch Herzerkrankungen, Magendrehungen und Epilepsie können häufiger auftreten. Natürlich ist zu bedenken, dass nicht jeder Irische Wolfshund im Laufe seines Lebens an den oben genannten Diagnosen erkrankt, aber das Risiko ist im Vergleich zu anderen, gesünderen Rassen recht hoch. Deshalb ist es umso wichtiger, den Züchter genauestens zu überprüfen und mit Bedacht auszuwählen.

Stärken des Irischen Wolfshund

  • Gutmütig

  • Würdevoll

  • Bedachtsam

  • Gütig

  • Loyal

  • Geduldig

Schwächen des Irischen Wolfshund

  • Starker Jagdtrieb

  • Eigensinnig

Eine kurze Geschichte des Irischen Wolfshund…

Genaue Angaben zum Ursprung des Irischen Wolfshunds gibt es nicht, allerdings beweisen archäologische Funde aus Irland, England und Wales um 7000 v. Chr. große, windhundartige Hunde von über 70cm Größe. Auch altrömische Quellen erwähnen diese Rasse (Quintus Aurelius Symmachus, 391 n. Chr.), wo sich Symmachus in einem Brief für 7 gesandte, irische Hunde bedankte, weil diese bei Spielen in Rom für großes Aufsehen gesorgt hatten. Er schrieb: “Ganz Rom sah sie mit Erstaunen und stellte sich vor, sie müssten in Eisenkäfigen hier hergebracht worden sein.” Seine Glanzzeit hatte der große Ire im antiken und mittelalterlichen Irland, wo er zur Jagd auf Wölfe und anderes Großwild eingesetzt wurde, bevor die Einführung der Feuerwaffen kam. Damals war diese Rasse nur dem Hohen Adel vorbehalten. Weitere Berichte des Irischen Wolfshund findet man unter anderem auch in diversen alten Sagen, wie folgende Zeilen erklären:

„Ich möchte Dir einen Rüden darreichen, den ich aus Irland bekam. Er hat riesige Gliedmaßen und ist als Begleiter einem kampfbereiten Manne gleichzusetzen. Darüber hinaus hat er den Verstand eines Menschen, und er wird Deine Feinde anbellen, niemals aber Deine Freunde. Er wird es einem jeden Menschen am Gesicht ablesen, ob er gegen Dich Gutes oder Schlechtes im Schilde führt. Und er wird sein Leben für Dich lassen.“ – Brennu Njáls saga, Island, ca. 1000 n. Chr.

Ab dem 16. und 17. Jahrhundert war der Wolfshund in England unter Jägern weit verbreitet und wurde zur Jagd auf Wölfe und Bären eingesetzt. Aufgrund der neu eingeführten Feuerwaffen und die damit verbundene Ausrottung der Wölfe, verlor der Irische Wolfshund sein Aufgabengebiet und wurde als Rasse immer seltener. Oliver Cromwell nahm sich aber ab Mitte des 17. Jahrhunderts dieser Rasse an und ordnete ein Ausfuhrverbot aus Irland an, um den Bestand zu retten und fortan weiter zu züchten. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts legte der Schotte Capt. George Augustus Graham einen Rassestandard fest und begann damit, den Irischen Wolfshund mit anderen Rassen, wie den Deerhounds, Doggen und Barsois, zu kreuzen. Aus diesen Kreuzungen entstand der Irish Wolfhound so wie wir ihn heute kennen. Obwohl der Wolfshund zwischen 1860 und 1914 einen Aufstieg seiner Population erleben durfte, wurde dies im Ersten Weltkrieg, aufgrund von Nahrungsmittelknappheit, wieder stark eingedämmt. Die Erholung des Bestandes war nach dem Krieg leider nur von kurzer Dauer, denn im darauffolgenden Zweiten Weltkrieg gingen die Zahlen wieder rapide bergab. Dies ging sogar soweit, dass die Rasse ab Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa vollständig erloschen war. Dieser starke Einbruch der Rasse erholte sich nur langsam bis in die 1960er Jahre, wobei die Zucht zum größten Teil im angelsächsischen Raum stattfand. Ab ca. 1965 konnte man endlich einen exponentiellen Anstieg der Zuchtpopulation erkennen. Seit den 1970er Jahren wird auch vermehrt in Kontinentaleuropa gezüchtet.

Schweizer Züchter

  • of Green Ireland in Gossens
  • Celtic Miracle in Weissenburgberg